Der diesjährige Weltwassertag am 22. März unter dem Motto „Gletscherschutz“ weist auf die Bedrohung unseres Lebenselixiers Wasser durch den Klimawandel hin. Einen hohen Trinkwasseranteil verdanken wir der Schneeschmelze in den Bergen, wobei auch unsere Gletscher als Süßwasserspeicher im Wasserkreislauf eine wesentliche Rolle spielen. Doch unsere Gletscher schmelzen, was besonders rasant in den Alpen sichtbar wird.
Die Natur ist ein ausgeklügelt System, das zunehmend aus den Fugen gerät und zu Wasserknappheit, aber auch zu Starkregen und Hochwasserereignissen führt. Im Juni 2024 musste auch unsere Region im Landkreis Pfaffenhofen gegen nie gekannte Wassermassen kämpfen.
Doch unser Wasser ist alarmierend durch Chemikalien verunreinigt. Quecksilber, Arzneimittel, Blei, PCB, Pestizide, Schwermetalle und PFAS verseuchen unsere Bäche, Flüsse und Seen, kontaminieren unser Grundwasser, belasten Fische, Vögel, Wildtiere, gelangen somit auch in unsere Nahrungskette und lassen sich besorgniserregend im menschlichen Blut nachweisen.
Wie enorm wichtig sauberes Wasser ist, mussten wir Anrainer des Flugplatzes Manching aufgrund der Verunreinigung unseres Grundwassers sowie unserer Bäche und Weiher mit PFAS schmerzlich erfahren. Doch das Problem ist längst nicht mehr regional begrenzt, denn Ewigkeitschemikalien werden inzwischen weltweit nachgewiesen > im Regen, den Ozeanen, Flüssen, auf dem Himalaya, in der Arktis, in Flora, Fauna, Mensch und Tier.
Die PFAS-Belastung muss vom Ursprung her eingeschränkt werden, weshalb das angestrebte europäische PFAS-Verbot längst überfällig war. Es fehlt die Durchsetzung einer Herstellerverantwortlichkeit, um eine Freisetzung der Giftstoffe in Atmosphäre und Gewässer schon bei der Produktion zu unterbinden. Es mangelt am Verbraucherschutz, da keine Deklarationspflicht besteht. Sanierung, Entsorgung und Deponierung sind aufwendig und kostspielig.
Schützen wir unser Wasser – denn Wasser ist Leben!