„Da muss noch viel Wasser die Donau runterfließen“

An der nördlichen Landebahn des Flugplatzes Manching läuft im Abstrom der „Alten Feuerwache“ seit Frühjahr 2025 eine Grundwasserreinigungsanlage (GWRA) zur Reduktion von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) im Regelbetrieb. Per Fremdüberwachung werden dabei Betriebs- und Analysedaten mit vorgegebenen Qualitätsparametern der Wasseraufbereitung abgeglichen. Dabei erfolgt neben einer Bewertung der qualitativen Wirksamkeit der Grundwasserreinigungsanlage eine Kontrolle zur Einhaltung der durch wasserrechtliche Erlaubnis genehmigten maximalen Förderraten. 

Auf Antrag liegen uns nunmehr die Analytik-Ergebnisse und Berichte zur Fremdüberwachung für die Zeiträume 01.02. – 30.04., 01.05. – 30.05. sowie 01.06. – 30.06.2025 vor. Sie zeigen eine Überschreitung der Einzelstoffwerte PFNA, PFOS und PFHxS an fast allen Brunnen sowie im Rohwasser der GWRA. Die Konzentrationen aller gemessenen PFAS-Substanzen in beiden Ablaufsträngen vor dem sog. Polizeifilter sowie im Reinwasser lagen nach der Reinigung unter der Bestimmungsgrenze von 0,01 μg/l, wodurch die Einleitungswerte der wasserrechtlichen Erlaubnis (PFOS ≤ 20 ng/l, Σ PFAS ≤ 200 ng/l) eingehalten wurden.

Im überprüften Zeitraum betrug die maximale Entnahmerate aller Brunnen 162,99 m3/h bzw. 45,27 l/s, wodurch der maximal genehmigte Volumenstrom von 180 m3/h, bzw. 50 l/s ebenfalls nicht überschritten wurde. Die Durchschnittsfördermenge aller Brunnen betrug 39,76 l/s. 

Fazit: Die Pump-and-Treat-Maßnahme funktioniert erwartungsgemäß und die Konzentrationen aller gemessenen PFAS-Substanzen liegen nach der Abreinigung unter der Bestimmungsgrenze von 0,01 μg/l. Bis sich jedoch ein relevanter Erfolg in Lindach und Westenhausen einstellt, „muss noch viel Wasser die Donau runterfließen“.

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