Europas grüner Kolonialismus

Wir warnen vor Scheitern des PFAS-Verbots

Wir kritisieren scharf, dass das geplante PFAS-Verbot der EU zu scheitern droht, bevor es überhaupt in Kraft tritt. Grund: Europa verlagert die Produktion der hochgiftigen „Ewigkeitschemikalien“ in Länder mit schwachen Umweltgesetzen.

Recherchen zeigen, dass Maschinen der italienischen Firma Miteni – verantwortlich für massive PFAS-Verschmutzung in Norditalien – nach Indien verkauft wurden. Dort produziert nun der Konzern Laxmi Organic Industries dieselben Chemikalien, die in Europa bald verboten sein sollen.

Das ist kein Fortschritt, sondern grüner Kolonialismus. Europa reinigt seine Umweltbilanz, während es seine Giftproduktion in den globalen Süden exportiert.

Wir fordern deshalb

  • ein sofortiges Exportverbot für PFAS-Anlagen, Technologien und Vorprodukte,
  • verbindliche Lieferkettenhaftung für Chemiekonzerne,
  • ein globales PFAS-Abkommen durch internationale Kooperation,
  • Unterstützung für betroffene Gemeinden weltweit.

Europa darf seine Verantwortung nicht auf Frachtcontainer verladen. Ein echtes PFAS-Verbot muss verhindern, dass unsere alten Giftfabriken anderswo weiterlaufen.

Wir haben uns heute diesbezüglich an die Medien gewandt und werden diese Punkte zudem in unsere offene Petition bei EU-Kommission in Brüssel einbringen.

Zur Pressemitteilung vom 3. Nov. 2025

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