Erfolgsgeschichte? Ja, dann aber richtig!

Richtigstellung und Ergänzung des Beitrages „Manching klagt wegen PFAS (PFC) gegen die BRD“ – Seite 21 der Broschüre MARKT MANCHING – Eine Erfolgsgeschichte (2011 – 2025)

Im November 2024 nahm die neue Reinigungsanlage am Flugplatz Manching ihre Arbeit auf. Sie reinigt bis zu 150 m³/h (150.000 Liter pro Stunde), was insgesamt 3.600 m³ pro Tag entspricht, und befreit das Grundwasser von PFAS. Das gereinigte Wasser wird anschließend über Rigolen im Boden versickert. Mit ihrer beeindruckenden Reinigungskapazität gehört die Anlage zu den größten ihrer Art in Deutschland.

PFAS, auch als „Jahrhundertgift“ bekannt, ist an mehr als 1.500 Orten in Deutschland nachweisbar. Von 146 bestätigten Fällen einer PFAS-Kontamination in Bayern sind rund 60 Militärstandorte betroffen, weitere stehen unter Verdacht. Manching dürfte der erste Bundeswehrstandort sein, an dem eine Grundwassersanierung dieser Größenordnung durchgeführt wird.

Das lediglich auf drei Jahre angelegte Monitoring (2018 bis 2020) außerhalb der Liegenschaft für Grundwasser, Böden und Fische wurde eingestellt. Auch die im Abstrom liegenden Gewässer wurden in den letzten Jahren nicht mehr untersucht.

Aktuell erfolgen zur Einhaltung der Bestimmungsgrenze von 0,01 μg/l bei der Reinigung regelmäßig Beprobungen, bei der die Konzentrationen der PFAS-Substanzen in beiden Ablaufsträngen der Pump-and-Treat-Anlage vor dem Polizeifilter sowie im Reinwasser gemessen und quartalsmäßig analysiert werden.
In Anbetracht dessen dürfte der Jahresbericht bald anstehen.

Es ist uns äußerst wichtig, die Fakten dieser Erfolgsgeschichte präzise darzustellen, da insbesondere die reale Reinigungskapazität deutlich höher liegt als im Artikel angegeben.

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