Weltwassertag 2023

Seit 1992 rufen die Vereinten Nationen jährlich am  22. März zum Weltwassertag auf. Damit soll auf die Wichtigkeit der Ressource Wasser aufmerksam gemacht werden. Ohne Wasser kein Leben. Heuer steht er unter dem Motto „Accelerating Change“ – „Den Wandel beschleunigen“.

Wasserknappheit, aber auch Extremwetterereignisse wie Starkregen und Überflutungen hinterlassen deutliche Warnungen. Unsere bayerischen Flüsse und Seen verzeichneten nicht erst im letzten Jahr besorgniserregende Niedrigwasserstände. Die notwendige Grundwasserneubildung findet nicht mehr im gewünschten Ausmaß statt. Auch im Winter 2022/23 fiel in den Alpen bedeutend weniger Schnee, was kausale negative Auswirkungen auf unsere Trinkwasserreservoirs brachte. Im vergangenen Sommer waren vielerorts die Verbraucher zu einem verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit dem kostbaren Nass aufgerufen. Vielen von uns sind die erschreckenden Bilder manch ausgetrockneten Flussbettes oder vom Wasserstand des Gardasees in Erinnerung geblieben. Auch Oberflächengewässer unserer unmittelbaren Umgebung boten ein aufrüttelndes Bild des Jammers. 

In der letzten Zeit werden vermehrt Kommunen angefragt, ob sie die Rechte an ihren Tiefenbrunnen für die Nutzung von Mineralwasser entweder über einen sehr langen Zeitraum verpachten bzw. veräußern wollen. Diese Tendenz ruft in vielen Kommunen die Bürger*innen auf den Plan. Sie wollen ihr Tiefenwasser als Resource für die nächsten Generationen auf gar keinen Fall einer kommerziellen Ausbeutung aussetzen. Entsprechende Bürgerinitiativen haben sich bereits organisiert.

Wie enorm wichtig dieses Allgemeingut, insbesondere sauberes Wasser ist, mussten wir Anrainer des Flugplatzes Manching aufgrund der Verunreinigung unseres Grundwassers sowie unserer Bäche und Weiher mit PFAS erfahren. Unser regionales Trinkwasser ist erfreulicherweise bisher von diesen Ewigkeitschemikalien verschont geblieben. Im Raum Altötting ist dies leider anders, was zu großer Verunsicherung und Protest der Bevölkerung führte. 

Wasser ist mehr denn je eine schützenswerte Ressource. Niemand sollte müde werden, sich für den Erhalt und die Reinheit dieses durch nichts zu ersetzenden Lebensquells einzusetzen. 

Auch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz informiert zum heutigen Weltwassertag

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